LET’S COMMIT TO SUSTAINABILITY

LET’S COMMIT TO SUSTAINABILITY

Sinnlich ist jetzt nachhaltig

Nachhaltigkeit ist immer ein hochaktuelles Thema. Jahr für Jahr erschöpft der Mensch die begrenzten Ressourcen unseres Planeten weiter und überschüssiger Müll stapelt sich auf den Deponien oder wird in den Ozeanen entsorgt. Das ist natürlich eine ernste Angelegenheit. Die Modeindustrie hat einen sehr großen Teil zu diesem Dilemma beigetragen, insbesondere durch die Wegwerfprodukte der „Fast Fashion“, sodass die gesamte Branche den Ruf hat, besonders umweltschädlich zu sein. Doch das muss nicht so sein!

Wir von Wolford wollen sowohl die Wahrnehmung als auch die Realität von Müll in der Modeindustrie verändern, indem wir einen neuen Weg in Richtung echter Nachhaltigkeit aufzeigen. Durch die sorgfältige Auswahl wiederverwertbarer und erneuerbarer Materialien sowie die Verwendung biologischer und technischer Verfahren für einen geschlossenen Produktionskreislauf, können wir eine nachhaltigere Zukunft für die Modeindustrie gestalten. Unser derzeitiges Ziel besteht darin, dass bis 2025 50% unserer Produkte dem „Cradle to Cradle"-Ansatz entsprechen. Werfen wir einen Blick auf unsere aktuellen nachhaltigen Produkte sowie die Materialien und Verfahren, mit denen wir in den kommenden Jahren die Hälfte unseres Sortiments nachhaltig produzieren möchten.

 
 

Cradle to Cradle-Produktion & die Aurora-Kollektion

Unser größter Schritt in Richtung einer nachhaltigen Zukunft ist bereits auf dem Markt erhältlich: die Aurora-Kollektion. Alle unsere Aurora-Produkte sind von Cradle to Cradle mit Gold zertifiziert. Dabei handelt es sich um einen Standard, der sicherstellt, dass keine der Materialien zu irgendeinem Zeitpunkt im Lauf der Produktion eine Gefährdung für die Umwelt darstellen.

Das C2C-Ideal verfolgt ein Produktionsmodell, das die Eleganz der Natur nachahmt. Natürliche Ökosysteme haben sich über Millionen von Jahren zu maximaler Effizienz entwickelt. Wenn ein Baum seine Blätter abwirft oder in einem Wald umfällt, tragen seine „gebrauchten“ Bestandteile zum Wachstum neuer Bäume bei und nähren andere Organismen in seiner Umgebung. Nichts wird verschwendet, nichts geht verloren. Das gleiche gilt für ein ideales C2C-Design, nur dass wir den Prozess des Abbaus und der Wiederverwertung der Materialien selbst erschaffen. (Dazu später mehr) Aurora bereitet den Weg für Verfahren, die eines Tages hoffentlich nicht nur in unserem Sortiment sondern auch in der gesamten Modeindustrie üblich sein werden. Wie auch die Idealvorstellung von nachhaltiger Produktion im Ganzen, basiert der Erfolg dieser Verfahren auf der sorgfältigen Auswahl von Materialien und Methoden, die Nachhaltigkeit ermöglichen.

Wir leben in einer (nachhaltigen) materiellen Welt

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass sich in der Mode alles nur um das Aussehen dreht. Um die technischen Herausforderungen eines nachhaltigen Produktionsmodells zu bezwingen, haben unsere wunderbaren ExpertInnen in den Laboren ihre grauen Zellen angestrengt. Sie haben sich wieder einmal der Situation gewachsen gezeigt und eine Vielzahl raffinierter Lösungen entwickelt. In den frühen Planungsphasen bestand der erste Schritt in der sorgfältigen Auswahl von Materialien, die nachhaltig und/oder erneuerbar sind. Es folgen einige der Materialien, die wir aktuell verwenden, um Nachhaltigkeit zu ermöglichen.

Biologisch abbaubares Garn, das kompostiert werden kann

  • Tencel™ Modal, eine Zellulosefaser aus nachhaltiger Forstwirtschaft
  • Vinatur® von Inogema, ein speziell modifiziertes, biologisch abbaubares Polymer auf Erdölbasis
  • ROICA™, ein Smart-Garn, das hohe Stretcheigenschaften mit biologischer Abbaubarkeit kombiniert

Wiederverwendbare Garne

  • Econyl®, eine Polyamidfaser aus recycelten Fischernetzen aus dem Ozean und anderen Nylonabfällen

Die Forschungen laufen weiter und wir hoffen, in Zukunft noch mehr Materialien zu entdecken und einzusetzen. Doch die Auswahl der richtigen Materialien allein reicht nicht. Der nächste Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass die Materialien recycelt oder erneuert werden können, um sie dann für zukünftige Produktionen wiederzuverwenden.

 
 

Material ein neues Leben verleihen: recyceln und erneuern

Eine nachhaltige Produktion erfordert neue Verfahren, denn wir können nicht einfach wie bisher weitermachen und auf bessere Ergebnisse hoffen. Vor diesem Hintergrund setzen wir mehrere Methoden zum Recyceln und Erneuern von Materialien ein, damit sie schließlich für die Herstellung zukünftiger Produkte wiederverwendet werden können.

Der biologische Kreislauf
Das ist die simpelste Methode. Wenn Produkte mit dem biologischen Kreislauf recycelt werden, ahmen wir einfach das nach, was unsere natürliche Umgebung seit Milliarden von Jahren macht. Einige Materialien können einfach in biologische Nährstoffe zersetzt werden, um den Boden anzureichen, Pflanzenwachstum zu ermöglichen und dann den Kreislauf von Neuem zu beginnen.

Der technische Kreislauf
Doch leider können nicht alle Materialien so einfach zersetzt werden. Bei den restlichen kommt der technische Kreislauf zum Einsatz. Dabei nutzt man industrielle Verfahren, wie beispielsweise Depolymerisation, um Materialien zu trennen und zu regenerieren, damit sie für die Herstellung zukünftiger Produkte verwendet werden können.

Wiederverwendetes Nylon
Nylon lässt sich besonders schwer zersetzen, weswegen wir es stattdessen erneuern und wiederverwenden. Wiederverwendetes Nylon, wie Econyl® by Aquafil, verleiht alten Materialien ein neues Leben. So werden zum Beispiel Fischernetze, die einst auf Booten zum Einsatz kamen, erneuert und wiederverwendet, um wunderbare angesagte Styles wie florale Netzdetails zu kreieren. Ob auf hoher See oder in der Modewelt: Bei Nachhaltigkeit geht es darum, für alte Materialien neue Verwendungsmöglichkeiten zu finden und so Müll zu minimieren.

Die Zukunft der Nachhaltigkeit bei Wolford

Nachhaltigkeit ist nicht immer der einfache Weg, aber es besteht kein Zweifel, dass sie für die Zukunft der Modewelt notwendig ist. In unserer Zukunftsvision sehen wir eine Welt, in der wir eine Balance finden, mit einer lebendigen Modeindustrie und ohne die Gesundheit unseres Planeten zu opfern.

Es ist beängstigend, welche Auswirkungen der Mensch auf den Planeten hat, besonders mit seinen industriellen Verfahren, aber wir können nicht aufgeben. Wir haben die Probleme verursacht, also können wir auch die Lösung finden. Unser Ziel ist es, ein Vorbild zu sein und zu beweisen, dass nachhaltige Mode möglich ist. Wir freuen uns darauf, uns unserem Ziel der zu 50 Prozent nachhaltigen Produktion bis 2025 zu nähern und dabei neue Verfahren zu entdecken sowie unsere derzeitigen Techniken zu verfeinern. Wenn Sie unsere Vision teilen, unterstützen Sie bitte die Aurora-Kollektion und seien Sie auf künftige Produktankündigungen für nachhaltige Styles gespannt. Das ist erst der Anfang.